Ohne Chemo geht es auch
Ohne Chemo geht es auch

Therapie- Fortschritt

Man sieht, wie die Achsel sich verändert hat. Durch das Schrumpfen des Tumors hat sich das Gewebe irgendwie zusammengezogen. Die meisten Schmerzen habe ich derzeit in der Achsel, dort, wo die dunkle Stelle ist und im rechten Arm.
Von der oberflächlichen "Metastase" auf der Brust sieht man nur noch eine Narbe. Nach dem Auftragen der schwarzen Salbe bildete sich ein Grind und der fiel irgendwann ab.

 

Das blaue Etwas auf meinem Oberarm ist ein Taping. Das Tapen ist mir lieber als den ganzen Tag diesen Strumpf zu tragen, denn dieser wird oftmals unerträglich, v.a. wenn sich alles am Ende des Oberarms hin zur Achselhöhle staut. So wie auf dem Bild sieht es dann aus. Der Oberarm ist oftmals bis zu 40 cm im Durchmesser dick. Der Gesunde nur 23 cm.

Ich bin froh meinen Therapeuten zu haben, der mir diese Tapings anbringt und mir vorher eine Lymphdrainage zukommen lässt. Er ist außerdem Homöopath und hat meinem Körper mit Crotalus und einigen anderen Mittelchen einen Impuls gegeben.
Zu Hause habe ich meinen lieben Mann. Auch er nimmt sich für mich die Zeit und behandelt meinen Arm. Wenn wir uns nicht hätten... :-) Ich selbst bekomme den Arm nicht mehr gedrückt, da meine Hände zu klein sind und meine Kraft nicht mehr ausreicht.

Derzeit nehme ich nur noch zwei Amygdalin ein. Dafür nehme ich Alpha-Liponsäure, Jod und Eisen zusätzlich zu mir. Derzeit merke ich, dass es kleiner wird. Aber mir scheint, als ob die Gefäße an dem Ding festhängen und "mitgezogen" werden. Die Lymphe läuft immer noch schlecht ab, aber gut in den Arm hinein.

 

Dieses Bild zeigt einen Abzug aus der CT-Reihe, die am 27.03. von meinem Abdomen gemacht wurde. Ich ließ das CT nur nativ erstellen, wollte kein JOD-Kontrastmittel in den Venen. Ich hatte Bedenken wegen all meiner anderen Stoffe, die ich zu mir nehme.

Sie sehen auf der rechten Seite die komischen Gebilde in der Achsel und daran sieht man auch die Ausmaße, die das Gewächs - die Gewächse haben.

Wer genau hinsieht, kann auch das runde Gebilde am Hals erkennen, neben einem der weißen Flecken.

 

 

 

 

 

 

Hier nun der Befund des Röntgeninstitutes:

 

CT des Thorax: Multislice-Spiral-CT, Nativ Scan, Darstellung der Weichteil - und Lungenfenster, multiplanare Rekonstruktionen.

 

Konsekutiv eingeschränkte Beurteilbarkeit der Weichteile und der mediastinalen Strukturen. Rechts axillär eine größere Weichteilformation mit ca. 5,7 cm Breite, max. 3 cm Höhe und etwa 6cm Längenausdehnung. Diese ist unscharf begrenzt und zentral liquide imponierend. Auch ein kleiner Luftflüssigkeitsspiegel ist darin möglich (Serie 3Bild 34). Medial angrenzend daran eine kleiner RF ähnlicher Morphologie von ca. 22 mm (Serie 3 Bild32). Enge Lagebeziehung zu den axillären Gefäßen. Im rechten oberen äußeren Quadranten stellt sich die Mamma seitendifferent mit verdickter und eingezogener Cutis dar (Serie3 Bild 60). Links gering vermehrte, nicht path. vergrößerte axilläre LK. Mediastinal etwas betonter rechter Hilus. im anterioren rechten Unterlappen Segment 9 zeigen sich Konsolidierungen, dd Atelektasen unter Eineziehung des Interlobiums. Hier angrenzend eine kleineVerkalkung (Serie4 Bild 66), dd postspezifisch. Im Segment 9 eine kleine flaue noduläre Verdichtung (Serie 4 Bild 67) sowie epiphrenisch im re. Unterlappen eine weiter noduläre Verdichtung (Serie4 Bild 91). Auch im linken, anterioren Oberlappen eine subpleurale flaue Verdichtung (Serie4 Bild49) von ca. 5mm. Keine Infiltrate, kein Erguss. Im Knochenfenster kein Nachweis suspekter Destruktionen.

 

Beurteilung: Rechts axillär eine große Weichteil-Rf mit zentraler Einschmelzung. Es kann sich um eine große Metastase handeln. Medial angrenzend davon eine weitere kleinere metastasensuspekte Läsion in den Weichteilen. Cutisverdickung der Mamma im rechten oberen äußeren Quadranten mit Einziehung. Ein Tumorgeschehen denkbar. V.a. vermehrtes lymphatisches Gewebe rechts hilär. Intrapulmonal. Konsolidierung im re. Unterlappen Segment 9 am Lappenspalt dd Atelektase. Einzelne subpleurale Verdichtungen im re. Unterlappen sowie im li. Oberlappen, metastasensuspekt.

 

Metastasensuspekt (suspekt = verdächtig) ist so ein angstverbreiten wollendes Wort. Ich nehme es nicht so ernst. Alles, was man auf der Lunge sieht, kann uralt und vom Rauchen sein, oder von all dem Dreck kommen, der tagtäglich durch das Geoengineering, andere Maßnahmen und und...auf uns alle herabfällt. Außerdem bin ich 55 und habe schon einiges eingeatmet.
Jedenfalls sind mir diese kleinen Veränderungen egal. Wichtig ist, dass ich das Ding in der Achsel irgendwann operativ entfernen lassen kann, denn es scheint sich nicht völlig auflösen zu wollen. Außerdem werden die Schmerzen unerträglich. Sind etwa die Gefäße auf dem Knubbel angewachsen und werden bei jedem Schrumpfen gedehnt??
Auch wenn das Ding derzeit irgendwie schrumpft, ist es doch super hartnäckig.

 

Die eingezogene Cutis (Teil der Haut) an der rechten Brust besteht schon über ein Jahr. Nach der allerletzten Electro-Therapie-Sitzung im April 2015, als wir dort eine oberflächliche Metastase behandelten, war eine große Nekrose entstanden und seither hat ein Stück Gewebe des Busens dort "gefehlt. Es sah aus wie eine Delle. Also mache ich mir deswegen auch keinen Kopf. Die letzte Metastase, die sich oberflächlich gebildet hatte, habe ich mittels schwarzer Salbe und einigen anderen Mitteln herauswachsen lassen (Grind, der irgendwann abfiel).

So dick und rund sah die Achsel im Oktober 2016 aus. Es hat sich einiges getan.

 

Im Februar habe ich leider wegen unwohlseins noch einige Kilos abgenommen. Ich lag nur bei 53,5 kg, weil ich im Oktober/November gefastet hatte. Dabei war ich auf 51,5 kg gerutscht und war froh gewesen, wieder zugenommen zu haben. Dann nahm ich irgendein Mittelchen ein, das mir vorgaukelte, ich müsse bei jedem Schluck oder Happen, den ich zu mir nahm, ersticken oder mich verschlucken. Ich glaub, es war das Methadon. Jedenfall war das Grauen nach 14 Tagen vorbei. Ich nahm wieder leicht zu und halte jetzt mein Gewicht um die 51,5 kg. Recht wenig für einen großen chirurgischen Eingriff. Auch deswegen möchte ich NUR die Gebilde aus der Achsel entfern haben. Keine OP weit im Gesunden, wo man als Patient sicherheitshalber verstümmelt wird. :-( An manchen Stellen - wie z.B. der Speiseröhre oder auch dem Thorax (Brustkorb) ist das sehr lebensfeindlich. In meinem Fall evtl. noch Arm ab??? Rippen wegnehmen usw. Was hätte ich da noch für eine Lebensqualität.

 

März/April Nun habe ich einige Kliniken angeschrieben und meine Unterlagen zugegeschickt, um beurteilen zu lassen, ob es operabel ist. Sollte dem so sein, werde ich diese Gebilde herausnehmen lassen - außer, sie verschwinden ruck zuck. Ich hoffe, dass sich ein Chirurg finden wird, der so operiert, wie ich es möchte als Kunde. So wenig Schaden wie möglich im Gewebe anrichten und NUR eine ENTLASTUNGS-OP.

 

Das Methadon habe ich heruntergefahren, weil es mir im Punkto Schmerz im Arm und der Brust-, Nacken,- Schultergegend nicht viel brachte. Dafür nehme ich alle zwei Tage oder seltener einen Cox-1 Hemmer ein.  Ich wollte diese Cox 2 Hemmer nicht nehmen. 1. wegen der Nebenwirkungen und 2., weil man die tagtäglich nehmen muss. Natürlich hätte ich mit diesen Cox 2 Mitteln weniger Weh. Aber irgendwie will ich auch noch was merken, ich will spüren, wie es mir geht und nicht nur apathisch durch die Gegend rennen.
Mit dem Methadon ging ich sehr hoch - auf 3x42 Tropfen täglich und hatte trotzdem noch die oben beschriebenen Schmerzen. Da ich auf der Couch und sogar vor dem PC einfach so einschlief und mir irgendwie meine Atmung Angst zu machen begann, begann ich dann das Zeug runterzufahren. Jetzt, mit 25 Tropfen 2xtgl., liege ich gut. Ich kann nachts trotz Schmerzen schlafen. Und das ist wichtig. Während des Schlafes kann der Körper reparieren. :-)

 

Die Bluttests, die gemacht wurden haben gezeigt, dass die Leber, Nieren und Schilddrüse wohl noch gut arbeiten. Mein Immunsystem schwächelt etwas. Es sind zu wenige Helfer-T-Zellen gewisser Art vorhanden und andererseits zu viele T-regs (regulatorische Zellen) vorhanden.

Meine Erythrozyten und die Leukozyten sind seit der letzten Blutabnahme etwas angestiegen. Auch ein gutes Zeichen, denn bei fortgeschrittenem Krebs fallen die meist in den Keller.

Auch der TKTL1 (Transketolase 1 Protein) Wert wurde gemessen und er ist erhöht. Das heißt, dass meine Tumorzellen auf Vergärung umgeschalten haben. Sie atmen nun keinen Sauerstoff mehr und sind schlechter zu therapieren. Außerdem sollte man auf zu viele Kohlenhydrate verzichten, v.a. auf leere wie Weißmehl -, Weißzuckerprodukte). Dr. Coy hat das Gen entdeckt und auch eine Ernährungsweise gefunden.
Es kann aber auch sein, dass die Werte wegen der Entzündungen erhöht sind, die desöfteren in der Achselhöhle geschehen. Ich muss oft kühlen, denn in der Achsel glüht das Gewebe sehr oft.

Auf jeden Fall geht es mir recht gut und ich werde alles tun, um auch diesen 2. Befall auf meine Weise in den Griff zu bekommen. :-)

 

 

Am 8.5.17 war ich mit meinem Mann in Freiburg in der Uni im Metastasenzentrum. Ich dachte an eine OP, denn das Ding störte ungemein. Doch der Arzt - eingefleischter Schulmediziner - riet mir davon ab. Beim herausnehmen des Tumors in der Achsel würde der Arm nur noch dicker werden. Und er war zu dieser Zeit schon sehr dick. Der Oberarm rechts hatte um die 40 cm Durchmesser. Der Linke nur 23 cm. Sie sehen also den Unterschied und die Belastung. Und dann einen noch dickeren Arm? Nein Danke.
Das Gebilde am Hals ist etwa Mandarinengroß und auch inoperabel, denn würde man gewisse Sehnen etc. verletzen, wäre der Arm unbrauchbar und würde nur noch an mir herumhängen. Er riet mir zu Chemo und Bestrahlung. Als ob die Chemo hier noch was ausrichten könnte - außer mich kranker zu machen und der Pharma viel Geld ins Säckl zu spülen.
Also fuhren wir - irgendwie auch erleichtert - nach Hause.
Ich war froh über das Ergebnis, obwohl ich nicht wusste, wie es weitergehen sollte.

 

Die Mistel haben wir auf 10 mg Dosis hochgenommen. Anfangs nahm ich nur 5 mg, aber schon bald gab es nach der Injektion - die ich selber mache - nicht einmal mehr einen roten Fleck.
 

 

Auf diesem Bild sehen Sie den Fortschritt des Tumors, aus der Achsel herauszuwachsen. Er ist etwas über 2 cm lang und etwa auch so breit. Ich bin gespannt, wie es sich weiterentwickeln wird.

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© Ramona Uhlisch