Ohne Chemo geht es auch
Ohne Chemo geht es auch

 

Darm - Gesundheit

Beides hängt sehr nahe zusammen. Ist der Darm krank, ist es auch der Rest des Menschen. Der Darm ist unser zweites Gehirn, heißt es. Beim Erwachsenen ist er etwa 8 Meter lang und hat ausgebreitet eine Fläche von rund 300 m². Riesig. Und hier sind 70 % aller Abwehrzellen zu Hause. Verdauen ist also nur eines, was der Darm an Arbeit verrichtet.

Oft sprechen wir vom Bauchgefühl. Und so ist es auch. Amerikanische Neuro-Wissenschaftler bestätigen, dass es dieses Bauchgefühl wirklich gibt, denn der Darm enthält u.a. mehr Neuronen als das Rückenmark. Unvorstellbar, oder? Ist eben nicht alles Sch…, was der Darm fabriziert. ;-)

 

Die Neuronen umspannen den Darm wie ein feines Netz. Und jetzt halten Sie sich fest. Die Nervenzellen sollen nahezu ein exaktes Abbild des Hirns im Kopf darstellen – Zelltypen, Botenstoffe und Rezeptoren seien identisch. Wow. Also kann der Darm unsere Gemüts – und Stimmungslage beeinflussen. Doch zuerst reagiert das Gehirn im Kopf auf Trauer, Sorge etc. Diese Infos werden dann durch Immunzellen ans Darmhirn weitergeleitet. Negative Emotionen verursachen immer den Ausstoß von Botenstoffen, die ebenso die Nervenzellen im Darm aktivieren und Muskelbewegungen und auch Krämpfe im Darm hervorrufen können. Kenne ich recht gut. Wenn ich aufgeregt bin, komm ich vom Klo nicht runter. Aber weiter.

Alles, was sich oberhalb – bis zum Magen hin abspielt, steuert unser Kopfhirn. Je tiefer man kommt, umso geringer wird der Einfluss des Kopfes auf die Prozesse. Wo das Darmhirn regiert, werden von ihm auch Nachbarorgane gesteuert, ebenso Muskelbewegungen und die Immunabwehr. Schlaues Teil.

 

Deshalb ist die Darmgesundheit so wichtig. Die Verdauung ist das, was wir von der Aktivität des Darmes bemerken. Etwa 30 Tonnen Speisen und 50 Tausend Liter Getränke  sollen in einem Menschenleben durch den Darm gehen. Ja, und das liefert uns die Energie zum Leben und beeinflusst unsere Gesundheit ungemein. Das wissen die Wenigsten. Man achtet auf gesunde Organe, vergisst aber oft den Darm dabei. Menschen in Afrika z.B. können aus ihrem Stuhl Krankheiten unter denen sie leiden, ableiten. So was haben wir längst vergessen. Wer guckt schon gern zurück ins Klobecken. Zumal heutzutage sowieso alles gleich im Wasser verschwindet…

Der Dünndarm besitzt eine Schleimhaut zu seinem eigenen Schutz, denn er filtert Chemikalien, Bakterien u.a. heraus, was bei der Verdauung nicht zerstört wurde. Die Schleimhaut meldet Gefahr und Abwehrzellen vernichten die Übeltäter. Gefahr droht durch falsche Ernährung und durch Medikamente. Wird die Schleimhaut irgendwann durch zu viele Gifte etc. durchlässig, gelangen die giftigen Substanzen in die Blutbahn und dann geht es rund. Obwohl das Immunsystem noch versucht zu helfen, können schwerwiegende Erkrankungen entstehen.

 

Deshalb regelmäßig den Darm sanieren, das unterstützt das Immunsystem und die Abwehr.

 

Was ist schlecht für die Darmgesundheit? Übergewicht. Hausmannskost mit viiiel Wurst und Fleisch ist Gift für ihn. Es können Ausstülpungen im Darm entstehen, die schlecht geleert werden können. Müll sammelt sich darin. Und bei älteren, wo die Darmwände instabiler sind, entstehen viele solcher Taschen.

Auch Stress ist ungesund. Darunter sollen sich die guten Darmbakterien reduzieren. Dann geht es rund im Darm. Das kennt jeder, oder? Bei Stress steuert der Sympathikus-Nerv (willkürliches Nervensystem) die Regulation der Körperfunktionen. Alle Energie wird dahin geleitet, wo sie am notwendigsten gebraucht wird. Der Darm zieht in der Lage den Kürzeren. Die Verdauung wird angehalten, Darminhalt wird nicht bearbeitet, beginnt zu gären und zu faulen. Kennt jeder was dann hinten heraus kommt. Dicke Luft bis hin zu dünnem Stuhl. Also meiden Sie zu viel über Situationen zu grübeln wie: Geldsorgen, Konflikte, Todesfälle, Einsamkeit oder Lärm.  Auch Zeitdruck ist ein Verdauungskiller.

Essen Sie langsam und zu regelmäßigen Zeiten. Ernähren Sie sich gesund und nicht von Fastfood, auch wenn der Job nichts anderes zu bieten hat. Abends kann man immer was ordentliches Kochen. Kaffee und auch Alkohol sollten Sie in Maßen genießen. Die Dosis macht das Gift.

 

Übrigens: bei zu hastigem Essen schluckt man zu viel Luft, was einen gewissen Druck aufbaut und wiederum mächtige Winde entstehen lässt. Gekaut wird auch zu wenig. Verschlungene Nahrungsbrocken belasten die Verdauung zusätzlich. Mehr Magensäure etc. wird benötigt, kann aber nicht geliefert werden, weil oft zu wenig getrunken wird. Ein Teufelskreis.

 

 Medikamente sind auch schädigend, sehr sogar. Vor allem, wenn man sie dauerhaft einnehmen muss. Bei Möglichkeit sollte man auf chemische Medikamente verzichten, denn sie können die Darmschleimhaut schädigen und die Beweglichkeit der Darmmuskulatur einschränken.

Oh ja. Sehr wichtig ist das Trinken. Mensch besteht zu 75 % aus Wasser. Unvorstellbar, ist aber so. Ballaststoffe zum Beispiel benötigen genug Flüssigkeit um aufquellen zu können.

Zucker. Ja, der ist auch für andere Organe nicht gerade ein Gesundbrunnen. Er nährt im Darm die schlechten Bakterien.

 

Gesunder Darm durch: reichlich Ballaststoffe, denn die sollen einen gewissen Zellschutz liefern. Sie sollen den Stuhl aufplustern und somit leichter machen, was eine schnellere Darmentleerung herbeiführen soll und uns somit vor potentiellen Schadstoffen schützt, die bei längerem Verbleib im Darm sonst in die Blutbahn gelangen.

Pflanzliche Faserstoffe fördern die Darmreinigung und binden Darmtoxine. Gemüse beinhaltet gesunde Substanzen wie: Apigenin, Quercetin, Senföle, Inulin etc.

 

Jogurt soll auch gesund sein, doch darüber denke ich anders. Muss nicht sein. Ich lebe gut ohne Milchprodukte. Immer mehr Menschen leiden unter Laktoseintoleranz, was wohl auch daher kommen mag, dass die Milch, die heutzutage auf dem Markt ist, keine "Milch" in dem Sinne mehr ist. Warum? Sie wird homogenisiert, pasteurisiert und neuerdings auch noch mikrogefiltert, um sie länger haltbar zu machen. Was glauben Sie, was von der guten alten Milch da noch übrig bleibt. Nix. Vom Geschmack ebenso. Angeblich sollen die Vitamine und Co trotz der Supererwärmung erhalten bleiben. Naja, wer es glaubt. Alles kann man den Wissenschaftlern nicht abkaufen. Milch ist für Kinder gedacht. Für Tier - und Menschenkinder, um ihnen ein gutes Wachstum zu ermöglichen. Irgendwann wird bei jedem Tier die Milch abgesetzt. Nur Mensch trinkt sie weiter - von der Kuh oder Ziege, oder isst Milchprodukte. Egal. Zu viel schadet. Also wie gehabt: alles in Maßen. :-) http://www.zentrum-der-gesundheit.de/ungesunde-milch-ia.html

 

Äpfel sind sehr gesund. Also täglich wenigstens einen essen oder naturtrüben Saft trinken. Die enthaltenen Polyphenole sollen schützend wirken.

Sauer macht lustig und hält den Darm gesund. Essen Sie Sauerkraut oder trinken Sie Sauerkrautsaft. Kefir und Jogurt werden auch empfohlen. Aber naja. Wie schon gehabt. Milch ist nicht unbedingt mehr gesund, in dem Zustand, in dem sie sich heutzutage befindet - dank industrieller Massenproduktion. Wenn ich ab und an Mal ein Milchprodukt wie Käse konsumiere, dann nur aus Rohmilch.

Wichtig sind auch Omega 3 Fettsäuren, die die Darmschleimhaut vor Verletzungen schützen können. Dazu soll man fettigen Seefisch zu sich nehmen. Es gibt aber auch Kapseln, denn Seefisch ist schadstoffbelastet.

Bewegung ist das A und O. Rasten heißt innerlich rosten. Die Darmmuskeln erschlaffen irgendwann, wenn man nur herumsitzt. Das behindert die Darmkontraktion und die Verdauung leidet. Man kann dann zu Hartleibigkeit neigen.

 

Also, kümmern Sie sich um den Darm.

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© Ramona Uhlisch